Hinter dem Wunsch ein Buch zu schreiben und - vielleicht sogar - zu veröffentlichen, steht die Intention sich mitteilen zu wollen.
Mit Wörtern malen; Geschichten erzählen, die den Zuhörer fesseln und nicht loslassen, selbst, wenn diese schon lange erzählt worden sind.
Autorenratgeber gibt es viele; Einige gute, viele bei denn man sich über das rausgeworfene Geld ärgert. Schulungen, die dem angehenden Autor
suggerieren, dass er/sie danach ein echter Schriftsteller ist, gibt es ebenfalls zu genüge. Einige Verlage gehen mittlerweile hin und ziehen sich in
solchen Schulungen ihre eigenen Autoren für zukünftige Projekte heran.
Grundsätzlich sollte man diese Form der Weiterbildung nicht verteufeln.
Nur sie als das sehen, was sie ist:
Eine Möglichkeit zum Austausch.
Niemand kann das Geschichtenerzählen erlernen. Es ist ein Talent und dieses ist nur wenigen gegeben.
Aber Sie können lernen dieses Talent hervorzuheben, zu pflegen und zur Reife zu bringen.
Und Sie können lernen, Ihre Leser nicht vor Langeweile eingehen zu lassen. Ein Lapsus? Nein.
Stilmittel, die es ermöglichen eine Geschichte strukturiert, interessant und fesselnd zu verfassen, gibt es zuhauf. Sie müssen diese nur anwenden.
Also kann man es doch lernen?
Nein.
Aber Sie können verhindern, dass Sie sich lächerlich machen oder gar gelyncht werden, weil Sie sich in etwas versuchen, das auf Talent basiert.
Nutzen Sie diese Hilfsmittel gewissenhaft.
Eine, dieser Subsidien ist es, sich Testleser zu suchen.
Sie haben einen fertigen Text? Hören Sie sich Meinungen dazu an. Von Fremden. Bitte niemals von Ehegatten/Ehefrauen, der besten Freundin oder
dem besten Freund. Niemals von Verwandten. Niemals von Kollegen.
Aus zwei ganz einfachen Gründen:
Die, die Ihnen nahestehen, werden Ihre Arbeit entweder über den Klee loben, weil Sie Ihnen nicht wehtun möchten. Oder Sie werden in der Luft zerrissen,
weil niemand außer Ihnen an das vorhandene Talent glaubt.
Tipp:
Suchen Sie sich Foren. Es gibt viele, thematisch doch sehr verschiedenen Austauschmöglichkeiten im Internet. Dort werden Sie Menschen begegnen, die
Ihnen zunächst fremd sind, die Sie aber alsbald durch deren Kommentare einschätzen lernen werden. Zeigen Sie Ihre Texte vor, seien Sie mutig.
Und dann: Seien Sie ehrlich zu selbst.
Was können Sie von dem annehmen, was Ihnen dort gesagt wurde.
Ein weiterer Tipp:
Lesen Sie so viel und so oft Sie können. Sollte das nicht möglich sein, dann lauschen Sie Hörbüchern.
Sprache lebt durch Sprache, und wenn Sie Ihr "Köpfchen" mit vielen Wörtern füllen, fließen diese irgendwann von ganz allein aus Ihnen heraus.